Alen Bichler

artist based in Dresden
mail (at) alenbichler . de or see more collective projects → bichler-krey.de

gezeigt in der Ausstellung Taking Place, Pfotenhauerstraße 81/83, Dresden
Fotos: Paul Barsch

In einem Dialog mit mir selbst wiederhole ich immer wieder das Mantra. „Ich trenne mich von dir.“ Durch Abnahme des Hörers entsteht ein Moment des versehentlichen Mithörens.

In der Ausstellung G15, Gambrinusstraße 15, Dresden

Ich werde in eine neue Wohnung einziehen. Dort wird das grüne Bett keinen Platz mehr haben. Anlässlich des Umzugs finden nochmal Wohnungsausstellungen statt. Ich bepflanze das Bett mit all meinen Zimmerpflanzen um die letzten Nächte nicht alleine zu schlafen. Die Ausstellung bekam so einen Ruheraum, den auch andere nutzten.

mit Nicolai Leicher
gezeigt im Rahmen des Projektes Sound Space Body/Klang Raum Bewegen
in der Weißen Gasse 8, Dresden Videodokumentation
Fotos: Lasse Hamann

„Als ich eine Straße entlangging, sah ich ein Fenster, das zitterte. Dahinter war ein Raum, von dem ich nicht wusste, ob ich ihn betreten durfte.”

On Display nimmt Bezug auf die Umnutzung einer ehemaligen Ladenfläche in Innenstadtlage als Ausstellungsraum. Beide Nutzungsformen der Architektur haben gemeinsam, dass sich Menschen in ihnen nach festen Regeln bewegen. Die Einhaltung dieser Regeln wird überwacht. Wir haben den Raum gepflegt, den Parkettboden geschliffen und versiegelt, die Wände gestrichen. Vor dem Fenster zum Gehsteig steht ein Subwoofer, über den ein unregelmäßiger Bass die Scheibe zum Vibrieren bringt, teilweise, bis sie klirrt. Im Innenraum verweist ein leerer Stuhl auf die Anwesenheit der Aufsichtsperson. Ich bewege mich in der Rolle der Bewacher*in durch den Raum. Gesteigert wird das Gefühl aufpassen zu müssen durch zwei Lichtschranken, die einen Teil der Ausstellungsfläche abgrenzen und das Überschreiten mit einem Signalton kommentieren.

Fotos: Nicolai Leicher, Hanna Rode

Echo/Ego ist eine Sammlung performativer Selbstdarstellung. Welche Körperbilder, welche Rollen, welche verschiedenen Zeitlichkeiten kann ich zitieren? Die Solo-Performance wirbt zweifach um Sichtbarkeit, Kamerabegleitung und öffentlicher Auftritt sind meine Motivation. Trotz Maske und Kostüm performe ich mich selbst, Künstler*in, mit Emotionen, mit Unsicherheiten. Teil der Performance ist auch mal das → Telefon. Ich wiederhole Bewegungen, hebe den Hörer des Telefons ab, höre mich selbst. Ich klettere in den Brunnen und wieder heraus.

„Wo ist Narziss, wenn man ihn mal braucht?“ (Echo)

gezeigt in der Höhle Rokahegy, Csillahegy und in der Ausstellung helyett esíthető jelen / fungible present in der Galerie PROFIL, Budapest
Teilnehmer*innen: Bácsi Barnabás, Darya Baravik, Estelle Inmaculada Carbajo Torregrosa, Guglielmo D’Ugo, Rebecca Jackson, Zofía Kalemba, Sára Kuchynková, Pipi-Lotta Kulla, Julia Latko, Paola Lessieux, Ilaria Maciocci, Alma Rico, Paula Slavika, Tíhanyi Áron

Diese Installation ist für eine Höhle in der Nähe von Budapest konzipiert. Sie besteht aus einem Glas mit einer Wasserpflanze, die von unten beleuchtet wird und einer Soundcollage mit Affirmationen, die motivieren sollen. Die Affirmationen habe ich während meines Auslandsaufenthalts in Ungarn mithilfe meiner internationalen Kommiliton*innen zusammengetragen. Alle Affirmationen sind in den jeweiligen Muttersprachen der Sprecher*innen aufgenommen. Trotz verschiedener Ursprünge funktionieren die Sprüche immer ähnlich: sie normalisieren die Widrigkeiten eher als sie in Frage zu stellen. „Jetzt hab dich nicht so - C’est la vie“

mit Annelene Schmidt
Foto: Paola Lessieux

Eine Materialschlacht. Bunte Lichter fallen auf weiße Kostüme, eine Mehlwolke wird bekämpft. Am Ende gewinnt die Liebe.

gezeigt in der Wohnungsausstellung Frauenzimmer, Hansastraße 11, Dresden
Fotos: David Scheffler

Als Penetrale wurde der verborgene - heilige - Teil eines Ortes oder Tempels bezeichnet.

Die raumfüllende Installation besteht aus zwei Hauptkomponenten: einem großformatigen Zelt aus rot gefärbten Reispapieren und einer Videoprojektion. Es gibt zwei Möglichkeiten die Arbeit zu betreten: im Zeltinneren überschneiden sich Körper und visueller Raum, alles ist Rot, auch die Besucher*innen selbst. Das Betreten des Raums ist gleichzeitig auch ein Eindringen in diesen. Eine Wand aus Pappmaché begrenzt den Innenraum. Durch einen schmalen Spalt zwischen Wand und Reispapieren gelangt man zur Rückseite der Mauer und findet die Videoprojektion. Das Video ist der Selbstversuch einer Penetration.

Einzelausstellung im bella martha kunsthaus Grafrath im Rahmen des 9 Tage. Schöpfung Stipendiums

Ich habe meine Wanderung vom Kunsthaus zum Ammersee filmisch dokumentiert. Die Dabei entstandenen Aufnahmen der glitzernden Wasseroberflächen wurden bei der Ausstellung auf von der Decke hängende Reispapiere projiziert.

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